Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die auftritt, wenn die Proteine der Nervenzellen im Gehirn beschädigt werden. Dies führt zu einem fortschreitenden kognitiven Verfall, der sich mit der Zeit verschlimmert. Leider gibt es keine Heilung für Alzheimer, aber es gibt Behandlungen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Symptome lindern können.
Da ein großer Teil guter Behandlungsergebnisse davon abhängt, dass die Krankheit so früh wie möglich erkannt wird, um ein Fortschreiten zu verhindern, ist es wichtig zu wissen, worauf zu achten ist. Die Alzheimer-Krankheit entwickelt sich nicht über Nacht, und tatsächlich gibt es sieben Stadien der Krankheit.
Während sich die Stadien überschneiden und jeder Mensch anders reagiert, kann die Kenntnis der sieben Stadien der Alzheimer-Krankheit als Richtlinie dienen, um festzustellen, ob Sie einen Termin bei einem Neurologen vereinbaren sollten.
Stufe 1: Vor den Symptomen
Wie bei den meisten anderen Erkrankungen werden Veränderungen im Körper vorgenommen, bevor Symptome auftreten. Bei Alzheimer treten bestimmte Gehirnveränderungen etwa 10-15 Jahre vor Beginn der Symptome auf. Leider gibt es für dieses Stadium von Alzheimer keine Behandlung, daher werden regelmäßige Besuche beim Hausarzt empfohlen, um festzustellen, wann die Symptome beginnen.
Stufe 2: Grundlegende Vergesslichkeit
Niemand hat ein perfektes Gedächtnis und es ist normal, gelegentlich Dinge zu vergessen, besonders wenn wir älter werden. Eine häufiger auftretende grundlegende Vergesslichkeit kann jedoch eines der ersten Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung sein.
Oft bemerkt die betroffene Person ihre Vergesslichkeit nicht und es sind die Menschen um sie herum, die den Unterschied bemerken. Es wird empfohlen, zu diesem Zeitpunkt einen medizinischen Eingriff zu suchen, da eine frühzeitige Behandlung langfristig bessere Ergebnisse erzielt.
Stufe 3: Spürbare Gedächtnisschwierigkeiten
Im Gegensatz zu grundlegender Vergesslichkeit wirken sich spürbare Gedächtnisschwierigkeiten tatsächlich auf den Tagesablauf einer Person aus. Dinge wie das Vergessen von Wörtern, Herausforderungen bei der Arbeit oder in sozialen Umgebungen, das Vergessen von Plänen, Schwierigkeiten beim Organisieren und Schwierigkeiten, sich an Informationen zu erinnern, werden alle als auffällige Gedächtnisschwierigkeiten angesehen.
Stufe 4: Mehr als nur Erinnerung
In diesem Stadium wurde das Gehirn stärker geschädigt, was neben dem Gedächtnis auch die Kognition beeinträchtigen wird. Infolgedessen fällt es den Menschen tendenziell schwerer, sich an alltägliche Informationen zu erinnern, und es treten andere Alzheimer-Symptome auf. Sie können verwirrt darüber sein, welcher Tag heute ist und/oder wo sie sich befinden, können Schwierigkeiten haben, angemessene Kleidung für das Wetter oder den Anlass auszuwählen, und neigen dazu, abzuschweifen und sich zu verlaufen. Darüber hinaus können sie ihre Schlafmuster umkehren, tagsüber schläfrig und nachts unruhig werden. Sie können in diesem Stadium auch Persönlichkeitsveränderungen bemerken.
Stufe 5: Verringerte Unabhängigkeit
Von den Stufen 1 bis 4 werden die meisten Menschen ihre Unabhängigkeit mit nur geringfügigen Herausforderungen beibehalten. In Phase 5 wird die Unabhängigkeit jedoch schwieriger, da sie beginnen, enge Freunde und Familie zu vergessen, Schwierigkeiten beim Erlernen neuer Fähigkeiten haben und möglicherweise grundlegende Aufgaben wie das Anziehen vergessen. Darüber hinaus werden in dieser Phase häufig emotionale Veränderungen beobachtet. Dies kann zu Halluzinationen, Wahnvorstellungen und/oder Paranoia führen.
Stufe 6: Schwere Symptome
Menschen in dieser Phase haben oft Schwierigkeiten, auf ihre Umgebung zu reagieren, ihre eigene Pflege zu verwalten und bestimmte Gedanken zu kommunizieren. Aus diesem Grund sind sie normalerweise auf andere um sie herum angewiesen, die sich um sie kümmern. Sie können auch erhöhte Angstzustände, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Paranoia und Frustration erfahren.
Stufe 7: Mangel an körperlicher Kontrolle
Das Endstadium der Alzheimer-Krankheit ist, wenn das Gehirn so stark geschädigt ist, dass es nicht mehr mit anderen Teilen des Körpers kommunizieren kann, was zu geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen führt. In dieser letzten Phase benötigen die Menschen rund um die Uhr Pflege und Unterstützung, selbst für die grundlegendsten Teile ihres Alltags.